Die Mitglieder der Vereinigung liechtensteinischer gemeinnütziger Stiftungen und Trusts (VLGST) tauschten sich am 28. August mit verschiedenen Amtsvertretern zu aktuellen Themen aus.
Bei diesem bereits zum siebten Mal stattfindenden Behördentreffen der VLGST gaben fünf Amtstellenleitende einen Überblick über für gemeinnützige Stiftungen relevante Entwicklungen. Graziella Marok-Wachter, Leiterin Amt für Justiz (AJU), informierte über das Verzeichnis der wirtschaftlichen Eigentümer inländischer Rechtsträger (VwEG), das Moneyval-Assessment der FATF und weitere aktuelle Gesetzgebungsprojekte.
Albert Kaufmann, neuer Leiter der Stiftungsaufsichtsbehörde (STIFA), gab einen Überblick über aktuelle Zahlen zu den beaufsichtigten Stiftungen, erklärte die in der Finanzplatzstrategie von Februar 2019 erwähnten Ziele für den Stiftungssektor und erläuterte die Risikoanalyse von Non-Profit Organisationen.
Bernhard Büchel, Leiter der Steuerverwaltung (STV), berichtete über die Änderung der Verordnung und des Merkblatts betreffend einzureichende Unterlagen sowie die Pillar 1 und 2 der Digital Economy.
Michael Schöb, Stabstelle Financial Intelligence Unit (FIU), gab eine Übersicht über weltweit aufgedeckte Geldwäschereiprozesse und deren Folgen, sowie über Tendenzen, Realitäten und Handlungsbedarf zur Minimierung von Risiken für Volkswirtschaften.
Patrick Brunhart, Ministerium für Präsidiales und Finanzen (MPF),vertiefte abschliessend die strategischen Massnahmen und Kommunikation der Finanzplatzstrategie, gab eine Übersicht über internationale Entwicklungen der OECD und EU und erläuterte die Bedeutung der Global Forum Peer Reviews.
Durch die Ausführungen der Amtstellenleitenden wurde deutlich, dass die globalen Entwicklungen die Tätigkeit der gemeinnützigen Stiftungen sowie den Stiftungssektor Liechtenstein betreffen und beeinflussen. Eine gute Partnerschaft zwischen Behörden und Verbänden mit gegenseitiger Unterstützung ist dabei wertvoll und bedeutsam.