Gemeinsam mit 100 Länderexperten ermittelten die Forscher für 91 Staaten, welche Rahmenbedingungen Stifter und Philanthropen dort für ihr Engagement vorfinden. Dabei berücksichtigten sie sowohl das juristische, wirtschaftliche und sozio-kulturelle Umfeld als auch die Frage, wie leicht es Stiftungen und Philanthropen gemacht wird, sich sowohl im eigenen Land als auch international zu engagieren. Ziel der Untersuchung ist es, das Umfeld philanthropisches Engagement zu beschreiben und zu verbessern. In sechs Kategorien werden dabei Bewertungen zwischen 1 und 5 vergeben. Liechtenstein kommt auf den weltweit besten Durchschnittswert von 4,91 und liegt damit noch vor Norwegen und der Schweiz (jeweils 4,83) sowie Deutschland (4,78) und den USA (4,76). Der Durchschnitt aller 91 Länder liegt bei 3,63.
Die VLGST ist hoch erfreut über dieses exzellente Resultat: "Der Bericht zeigt, dass man nirgendwo auf der Welt bessere Bediungen vorfindet, wenn man sich für das Gemeinwohl engagieren möchte." So äussert sich Dr. Thomas Zwiefelhofer, Präsident, zum Ergebnis.
Wir bedanken uns auch bei der Universität Liechtenstein für Ihr Engagement in der Ermittlung der Ausgangsdaten für die Studie. Insbesondere bei Prof. Dr. Marc Gottschald vom Center für Philanthropie und Ass.-Pfrof. Dr. Alexandra Butterstein, Vertreterin des Lehrstuhls für Gesellschafts- und Stiftungsrecht und Leiterin des Instituts für Wirtschaftsrecht. Die Studie ist auf der Webseite der Indiana University unter der Adresse globalindices.iupui.edu/environment-index abrufbar.
Die ausgezeichnete Platzierung des Philanthropie Standorts Liechtenstein hat einen positiven Einfluss auf die Wahrnehmung des Finanzplatzes im In- und Ausland. VLGST Geschäftsführerin Dagmar Bühler-Nigsch und Präsident Dr. Thomas Zwiefelhofer sprachen mit Wirtschaft Regional darüber, welche Faktoren für diese Platzierung entscheidend waren, welche Entwicklungen am Stiftungsstandort Liechtenstein zu beobachten sind und weshalb es so wichtig ist, dass gemeinnützige Stiftungen nicht nur Gutes tun, sondern auch darüber berichten.