In Liechtenstein haben über 1’300 gemeinnützige Stiftungen ihren Sitz. Ihre Ausschüttungen lassen die liechtensteinischen gemeinnützigen Stiftungen und Trusts nicht nur inländischen, sondern im hohen Masse auch ausländischen Institutionen, Organisationen und Personen zukommen.
Standortfaktoren
Individueller Beitrag zu Gunsten der Gemeinschaft
"Helfen, stärken, fördern – das sind Hauptzielsetzungen gemeinnütziger Stiftungen. Sie entsprechen auch dem individuellen Beitrag, den der einzelne Mensch zu Gunsten der Gemeinschaft leisten kann. Stiftungen verfolgen ihre Ziele langfristig, systematisch und partnerschaftlich. Sie lindern nicht nur Not, sondern stärken Strukturen, welche diese verhindern. Und sie fördern die Lebensqualität von allen, indem sie Bildung und Kultur unterstützen. So motivieren sie zu Engagement, zu Verbesserung und zu Neuem."
I.K.H. Erbprinzessin Sophie von und zu Liechtenstein
Präsidentin der Sophie von Liechtenstein Stiftung
und Präsidentin des Liechtensteinischen Roten Kreuzes
Mit privatem Engagement Positives bewirken
So unterschiedlich wie die Philanthropinnen und Philanthropen selber, so unterschiedlich ist auch ihr Wirken, das nach heutigem Verständnis jede private freiwillige Handlung für einen gemeinnützigen Zweck umfasst. Durch das Wirken gemeinnütziger Stiftungen und Trusts in Liechtenstein wird eine grosse Vielfalt an gesellschaftlichen Initiativen und Projekten angestossen und ermöglicht.
Zu den klassischen Formen des Stiftens und Spendens tritt bei vielen Stifterinnen und Stiftern ein neues Verständnis von Stiftungsarbeit. Sie nützen neue Möglichkeiten wie das nachhaltige Investieren, um nicht nur durch die Ausschüttung von Beiträgen an gemeinnützige Projekte Wirkung zu erzielen, sondern auch durch ihre Vermögensanlage. Gemeinnützige Förderstiftungen tragen durch solidarische und nachhaltige Arbeit in vielfältigen Bereichen zur Umsetzung der in der Agenda 2030 festgeschriebenen UNO-Nachhaltigkeitsziele bei, um den ökologischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit zu begegnen. Damit leisten sie einen substanziellen Beitrag zur Erreichung des Ziels, die Entwicklung der Welt auf allen Ebenen in eine bessere, nachhaltigere Richtung zu lenken.
Guter Boden für gemeinnützige Initiativen
Einzigartig machen den Philanthropiestandort Liechtenstein neben vorteilhaften Rahmenbedingungen auch Innovationen in der Vermögensstrukturierung und Alleinstellungsmerkmale für gemeinnützige Aktivitäten. Dazu zählen im Besonderen die Segmentierte Verbandsperson (Protected Cell Company, PCC) und der gemeinnützige Trust. Die differenzierten Modelle für unterschiedliche Formen der Gemeinnützigkeit stellen ein Markenzeichen des Stiftungs- und Truststandorts Liechtenstein dar.
Innovationsträger für den Wandel in der Gesellschaft
Wenn man von gemeinnützigen Stiftungen und Trusts spricht, sind meistens Förderstiftungen und -trusts gemeint, die von der Stifterin oder dem Stifter bzw. Settlor mit Vermögen ausgestattet wurden und mit Ausschüttungen oder anderen Formen der Unterstützung Projekte fördern. Davon zu unterscheiden sind Sammelstiftungen oder -trusts, die zur Umsetzung ihrer eigenen Projekte auf der Suche nach finanzieller Unterstützung sind.
Gemeinnützige Förderstiftungen und -trusts haben den Vorteil, dass sie über flexibler einsetzbare Mittel verfügen und zudem aufgrund ihrer Fördertätigkeit zusätzliches Know- how einbringen können. Sie sorgen damit für Impulse und Innovation, um neue Wege gesellschaftlicher Problemlösung anzustossen und zu ermöglichen.
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Philantropie Liechtenstein, nachhaltig engagiert für das Gemeinwohl
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