
Liechtenstein zeigt sich solidarisch mit der Ukraine. Die Notsituation der Menschen in der Ukraine bewegt Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Auch gemeinnützige Stiftungen in Liechtenstein leisten für die ukrainische Bevölkerung rasch und unbürokratisch Unterstützung durch finanzielle Zuwendungen und Hilfsangebote. Als Interessenvertretung fördert die Vereinigung liechtensteinischer gemeinnütziger Stiftungen und Trusts (VLGST) die Vernetzung unter den Mitgliedsstiftungen. Exemplarisch zeigen die Medicor Foundation und die Hilti Foundation - zwei Mitgliedstiftungen der Vereinigung - ihr Engagement zugunsten der ukrainischen Bevölkerung.
Medicor Foundation spendet 1 Million Franken
Die gemeinnützige Stiftung „Medicor Foundation“ in Triesen stellt einen ausserordentlichen Beitrag von 1 Million Franken als humanitäre Soforthilfe zugunsten der ukrainischen Bevölkerung zur Verfügung. „Das Ausmass dieses fürchterlichen Angriffskrieges ist unfassbar. Unser spontaner Beitrag ist ein Zeichen der Solidarität mit dem wir auf die sich abzeichnende humanitäre Krise reagieren wollen. Als gemeinnützige Stiftung können wir rasch entscheiden und unbürokratisch vorgehen. Die Medicor Foundation setzt keine eigenen Projekte um. Vielmehr arbeiten wir mit erfahrenen und international tätigen Organisationen zusammen. In diesem Fall haben wir uns jedoch für einen namhaften Beitrag an die Glückskette - die solidarische Schweiz – entschieden. Die bei der Glückskette akkreditierten schweizerischen Hilfswerke sind professionell aufgestellt und verfügen über fundierte Erfahrung, um in Krisensituationen rasch, effektiv und angepasst zu reagieren. Dies weil sie die Lage beurteilen können und zum Teil auch bereits über langjährige Strukturen in der Region verfügen“, erläutert Geschäftsführer Fortunat Walther.
„Zusätzlich zum ausserordentlichen Beitrag an die Glückskette, werden wir auch direkt Organisationen in ihrer Arbeit unterstützen. Wir haben bereits viele Anfragen von uns bekannten Hilfswerken erhalten. Im Moment ist es allerdings schwierig, sich ein Bild über die Lage zu machen, um koordiniert vorgehen zu können“, meint Walther weiter.
Hilti Foundation unterstützt Médecins sans Frontières
„Wir sind schockiert und zutiefst betrübt über die menschliche Tragödie in der Ukraine, verursacht durch die russische Militärinvasion. Hilti verurteilt diese Aggression und Gewalt, durch die so viele Menschen getötet, verwundet und vertrieben werden, aufs Schärfste. Der Einmarsch in die Ukraine ist durch nichts zu rechtfertigen und verstösst gegen alle internationalen Gesetze. Wir sind fest entschlossen, die Menschen in der Ukraine zu unterstützen und Soforthilfe zu leisten. Gemeinsam stehen wir an der Seite der Ukraine“, so Werner Wallner, CEO der Hilti Foundation.
Die Hilti Foundation hat im Namen der Hilti Gruppe und der Familie Hilti, über ihren langjährigen Partner Médecins sans Frontières (MSF), einen Solidaritätsfond eingerichtet und eine initiale Spende von 1 Million Schweizer Franken geleistet. Zusätzlich haben Mitarbeitende weltweit die Möglichkeit, in diesen Fond einzuzahlen und ihre Spendenbeiträge werden von der Hilti Foundation verdoppelt.
Fokus auf Unterstützung erfahrener Partner vor Ort
Um zielgerichtete, wirksame und professionelle humanitäre Hilfe zu gewährleisten, ist es gemeinnützigen Stiftungen ein zentrales Anliegen, qualitativ hochwertige Projekte zu unterstützen. So fördern Stiftungen lokal gut verankerte und vernetze Partnerorganisationen in der Ukraine und den umliegenden Ländern, die bedarfsgerechte Hilfe für Menschen organisieren.
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