An der fünften Philanthropie-Plattform der Vereinigung liechtensteinischer gemeinnütziger Stiftungen und Trusts (VLGST) wurde am Donnerstag, 23. September, im Technopark Vaduz die vielfältige Fördertätigkeit gemeinnütziger Stiftungen sichtbar.
Die Philanthropie-Plattform hat sich zu einem beliebten Treffpunkt von gemeinnützigen Stiftungen und weiteren Akteuren und Engagierten im Bereich der Philanthropie entwickelt. Durch die Präsentation verschiedener Projekte soll die Wahrnehmung des philanthropischen Engagements im Fürstentum Liechtenstein gefördert und die Zusammenarbeit und Vernetzung zwischen Stiftungen bzw. der öffentlichen Hand und dem privaten Sektor intensiviert werden.
Philanthropie der Zukunft
Mit dem Inputreferat «Aktuelle Trends in der Philanthropie» berichtete Prof. Dr. Marc Gottschald, Leiter des Centers für Philanthropie an der Universität Liechtenstein, über Themen, welche die Philanthropie aktuell und in Zukunft beschäftigen. Im Anschluss moderierte Dagmar Bühler-Nigsch, Geschäftsführerin der VLGST, den anregenden Talk mit Flurina Seger, Geschäftsführerin der Stiftung Lebenswertes Liechtenstein. Die Stiftung Lebenswertes Liechtenstein setzt sich für den Erhalt der sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Lebensbedingungen zukünftiger Generationen ein und will dies durch die Zusammenarbeit mit verschiedenen Projektpartnern zukünf tig noch verstärken.
Anschliessend wurden thematisch breitgefächerte Projekte in Kurzvorträgen vorgestellt. Diese widmeten sich den Themen Gute Ernährung und Foodwaste, Wirkungsmessung, Umweltbildung an Primarschulen und der Förderung des Musikschaffens. Die vier Projekte werden jeweils von Stiftungen und der öffentlichen Hand unterstützt und durch Projektpartner umgesetzt. So stellen die Stiftung Lebenswertes Liechtenstein, die Toni Hilti Stiftung und die Ideenkanal Stiftung ihr gemeinsames Projekt «Open Social Innovation im Ernährungssektor» vor. Dabei verfolgen sie das Ziel der Wertschöpfungssteigerung guter Ernährung und Produktion sowie eine nachhaltige Gestaltung der Ernährungszukunft.
Die Medicor Foundation präsentierte gemeinsam mit Vivamos Mejor ihr Projekt zur Wirkungsmessung von durch Förderstiftungen unterstützten Projekten.
Das Projekt «Looping» widmet sich der Umweltbildung an Primarschulen im Bereich der Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE). Diese Public-Private Partnership wird in Zusammenarbeit des Schulamts Liechtenstein mit der Liechtensteinischen Gesellschaft für Umweltschutz (LGU) und mit gemeinnützigen Stiftungen umgesetzt.
«Musikalischer Brückenschlag zwischen Tradition und Zukunft» – so heisst das Projekt der Maiores Stiftung und der Pepi-Frommelt-Stiftung. Dabei steht die Förderung des Musikschaffens vergangener, heutiger und zukünftiger Generationen in und aus dem Fürstentum Liechtenstein im Zentrum.
Nachhaltige Veranstaltungen
Im Anschluss an die Veranstaltung gab es Gelegenheit zu Austausch und Diskussionen. Die diesjährige Philanthropie-Plattform wurde nach neuen Richtlinien für die nachhaltige Organisation und Durchführung der VLGST geplant, organisiert und erfolgreich umgesetzt. Dabei liegt ein besonderes Augenmerk auf der CO2-Reduktion jeglicher Prozesse. Nichtvermeidbare Emissionen werden durch die Unterstützung entsprechender Klimaschutzprojekte kompensiert.
Wichtigkeit des Austausches
Präsident Dr. Thomas Zwiefelhofer betonte die Bedeutung dieses Anlasses: «Nur gemeinsam können wir die Zukunft positiv gestalten. Umso wichtiger sind solche Anlässe wie die Philanthropie-Plattform, um die Akteure zusammenzubringen und wichtige Themen zu diskutieren.»
Weitere Informationen
Weitere Informationen zur Philanthropie-Plattform und den Projekten sind unter www.philanthropie-plattform.li zu finden.
In den Medien
Gemeinsam Zukunft gestalten, Liechtensteiner Vaterland, 25. September 2021
Gemeinsam Zukunft gestalten, Liechtensteiner Volksblatt, 24. September 2021
Philanthropie ist sehr liechtensteinisch, Wirtschaftregional, 24. September 2021